CRIZ
Ganz in der Nähe der Europaallee, unweit der Ecke Langstrasse/Militärstrasse wird noch echtes Handwerk gelebt. Wer die CRIZ Lederwerkstatt betritt, dem weht der würzige Duft von Leder entgegen und den Augen wird ein selten gewordener Anblick geboten: Man steht in einer waschechten Ledermanufaktur, wo dem Täschner (dem Taschenmacher) über die Schultern geblickt werden kann, während er gerade die eigene Tasche zusammennäht.
Die CRIZ Lederwerkstatt hat Jahrgang 1986. Ins Quartier kam sie jedoch erst 2010, als der Inhaber Christoph Züger beschloss, sein Handwerk vom damaligen Standort im St.Galler Rheintal in die Stadt zu bringen. Der gelernte Portefeuiller - oder Feintäschner, wie man das Handwerk nannte, als es die Berufsausbildung in der Schweiz noch gab - ging nach der Lehre direkt nach Florenz, ins damalige Zentrum der Mode.
«Lo svizzero» setzte sich als Modelist durch und arbeitet für Labels wie Bogner und Valentino. Zurück in der Heimat lancierte er seine eigene Marke CRIZ und verkaufte Taschen nach Paris, Hamburg und Chicago. In Zürich angekommen, führte er die Handwerkstradition fort. Seither rattern die Nähmaschinen von morgens früh bis abends spät an der Militärstrasse. Neueren Datums ist die Umsetzung des PROSUMER-Ansatzes, eine Wortschöpfung aus Professional und Consumer.
Kunden und Kundinnen können ihre Wunschmodelle individuell mitgestalten. Sie werden dadurch zu Co-Designers und das Resultat zu einem handgemachten Unikat in bester Manufaktur-Tradition. Die Täschnerei wird ergänzt mit einem ausgewählten Sortiment an Schuhen, Hüten, Schals und Schmuck, in denen die gleiche Liebe zum Handwerk steckt wie in den Kreationen von CRIZ. Gut zu wissen: Die Lederwerkstatt ist immer so lange geöffnet, wie Licht brennt.